Das absolute Top-Event der Inlineskater ist in jedem Jahr der BMW-Berlin-Marathon. 42,2 km durch Berlin und vorn weg die Weltelite der Skater – das ist jedes Mal ein absolutes Highlight. 4423 Teilnehmer waren in diesem Jahr registriert, darunter auch fünf Mitglieder des SV Flaeming-Skate.

Bestes Skatewetter – nicht zu warm, trocken und nur wenig Wind – ließ auf gute Zeiten unserer Sportler hoffen. Nur die nicht besser werdenden Berliner Straßenverhältnisse hätten zum Verhängnis werden können.

Überraschend gewannen in diesem Jahr zwei Youngster, die jeweils 22-jährigen Jason Suttels (Belgien) bei den Herren und Gabriela Rueda (Kolumbien) in der Damenwertung. Beider Leistung auf der Strecke war überragend. Jason Suttels setzte sich bereits nach wenigen Kilometern vom Feld ab. Etwas zur Hälfte des Rennens schloss dann sein Teamgefährte Bart Swings zu ihm auf. Gemeinsam absolvierten sie die verbleibende Strecke und blieben am Ende nur wenige Sekunden über dem Streckenrekord.

Gemeinsam mit Karoll Garcia Arias (ebenfalls Kolumbien) setzte sich Gabriela Rueda ebenfalls bereits in der Anfangsphase des Rennens ab. Die beiden hatten sich vorgenommen den Streckenrekord der Damen zu attackieren. Dies gelang nicht. Platz 1 und 2 dürften aber ein wenig trösten.

Im A-Block der Speed-Elite startete auch Erik Krupke als Mitglied des IKKBB Pure Racing Teams.  Ihm gelang ein fulminantes Rennen. Mit der zweiten großen Gruppe der „Speedfahrer“ kam er in einer Zeit von 1:05:28 ins Ziel und ließ damit einige bekannte Namen der Speed-Szene hinter sich. Im stark besetzten internationalen Feld war er damit der siebte Deutsche der das Ziel erreichte.

Tim Kubik aus dem B-Block startend, fuhr ebenfalls ein sehr gutes Rennen. Platz 2 der Altersklassenwertung und Platz 55 von 2344 ins Ziel gekommenen Herren in der Fitnessklasse sind ein tolles Ergebnis.

Bei den Masters ging es etwas geruhsamer zu, obwohl Knut Köhler seiner persönlichen Bestzeit schon recht nahe kam. Besonders freut uns, dass unser Senior, Rainer Weigt, nachdem er sich in den letzten Jahren gesundheitsbedingt rar gemacht hatte, wieder mit dabei war. Mit Platz 8 der Altersklassenwertung war bei seinem Wiedereinstieg auf der Langstrecke kaum zu rechnen gewesen. Damit war er sogar der drittschnellste Deutsche in der AK 75. Etwas später, aber durchaus zufrieden, kam dann auch Marco Kohn ins Ziel.

Bevor die „großen“ Skater auf die Strecke gingen, dürfte der Nachwuchs zeigen, was er auf den schnellen Rollen bereits drauf hat. Auch hier gingen mehrere Kinder und Jugendliche des SV Flaeming-Skate an den Start und waren mega erfolgreich in den Rennen ihrer jeweiligen Altersklasse. So dürften Karolina Kubik, Aaron Göritz und Niklas Kubik vor der großartigen Kulisse des Brandenburger Tores das Siegerpodest erklimmen.

All diese tollen Ergebnisse wurden allerdings am nächsten Tag durch den Weltrekord von Tigst Assefa in den Schatten gestellt. Hochachtung für diese Leistung! Schade nur, dass dadurch kaum einer mitbekam, dass es bei diesem Marathon noch einen weiteren Weltrekord gab. Gleich drei Rennrollstuhlfahrerinnen unterboten die alte Bestmarke. Am Ende gewann die Schweizerin Cathrine Debrunner hauchdünn im Zielsprint in 1:34:16!