Endlich ist Tim Kubik auch einmal der ganz große Erfolg geglückt. Obwohl er einer der besten und emsigsten Wettkampfskater unseres Vereins ist, hatte man manchmal das Gefühl, dass er hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.

Bei den Deutschen Marathonmeisterschaften am 02.07.2023 in Oberschleißheim ist es ihm gelungen, aus dem Schatten seines jüngeren Bruders Niklas herauszutreten.

Vom SV Flaeming-Skate e.V. hatten sich nur Erik Krupke (Aktive) und Tim Kubik (Junioren) auf den Weg zur Regattastrecke bei München gemacht. Etwas mehr als 8,5 Runden um das Regattabecken mussten absolviert werden.

Kurz nach dem Start der Herren um 9.00 Uhr, begann es mit einer Heftigkeit zu regnen, die vorher nicht absehbar gewesen war. Zum Glück war die Strecke neu asphaltiert worden und bot auch bei Nässe ausreichend Grip für die schnellen Rollen. Lediglich das Betonpflaster im Zielbereich musste etwas vorsichtiger überquert werden. So wurden trotz der widrigen Umstände recht gute Zeiten gefahren.

Sieger bei den Herren und damit Deutscher Meister wurde wieder einmal Alexander Bastidas in einer Zeit von 1:07:30,53.

Fünf Minuten später kamen Erik und Tim in der ersten größeren Gruppe ins Ziel. Mit in dieser Gruppe waren zwei weitere Skater der Juniorenklasse. Es kam zum entscheidenden Zielsprint zwischen den drei Jugendlichen! Kurz vor der Ziellinie war Maxmilian Bonin vom Skate Team Celle noch vorn. Dann setzte Tim trotz nassem Pflasterbelag seinen Zielschritt ein und zog gleich. Zielfotoentscheid nach 42,2 km!

Mit bloßem Auge wäre kein Sieger auszumachen gewesen. Laut Zielkamera hatte dann jedoch Tim Kubik die Rolle knapp vorn. Wenige tausendstel Sekunden betrug der Vorsprung – ein Wimpernschlag dauert länger.

Einen nicht unwesentlichen Anteil an diesem Erfolg hatte der Deutsche Marathon-Junioren-Meister des letzten Jahres, Erik Krupke. Selbst ab diesem Jahr in der leistungsstarken Aktivenklasse startend, setzte er seine weit größere Erfahrung auf der Langstrecke ein, um seinen jüngeren Teamgefährten zu unterstützen. So fuhr er ab dem Start gemeinsam mit Tim, machte viel Führungsarbeit in der Gruppe und war immer darauf bedacht Tim den, auf den langen Geraden so wichtigen Windschatten zu geben. Am Ende kam er knapp hinter Tim ins Ziel und belegte Platz 7 der Aktiven in 1:12:38,18.