Samstag, 3. Juli 2021
„Jo mach ich“, war unser Motto für die diesjährigen Norddeutschen Meisterschaften vom dritten bis
vierten Juli in Dessau. Gemeinsam mit sieben weiteren Sportlern*innen des SV Flaeming Skate e. V. war ich gespannt auf Wettkämpfe in drei verschiedenen Disziplinen.
Als ich am Wettkampfort ankam, waren die neuen Parcours der jüngeren Sportler schon im vollen
Gange. Zu meinen Zeiten hieß es noch Rollgewandtheitslauf. Karolina Kubik und Theresa Mohr gingen
dort für die Altersklasse der Schüler C8 an den Start und mussten sich in einem starken Teilnehmerfeld
beweisen. Mit lautem Gejubel begann Karo und beendete ihren Lauf, trotz einer Strafsekunde, mit einer
schnellen Zeit und dem ein oder anderen Staunen aus unseren Reihen. Auch Theresa, die ihren ersten
„großen Auftritt “ bestritt, kam fehlerfrei mit einer tollen ersten Leistung ins Ziel. Beide waren sehr stolz.
Nach den ersten Wettkämpfen war es auch für mich Zeit, mich zu erwärmen. In dem größten,ü
22köpfigen Teilnehmerinnenfeld dieser Meisterschaften startete ich bei den weiblichen Kadetten 13/14
in einem der Vorläufe über die Sprintstrecke 500 m. Das Startsignal ertönte und durch eine Aufholjagd
mit mehreren Positionswechseln gelang mir der Einzug ins Viertelfinale.
Dann konnte ich mich erst einmal zurücklehnen und der Siegerehrung unserer jüngsten Sportlerinnen
lauschen. Karolina sicherte sich einen starken 8. Platz, Theresa einen elften und ließ somit noch
Sportlerinnen hinter sich.
Aufgeregt ging ich hinterher in mein Viertelfinale und verbesserte meine Zeit noch einmal.
Auch für die große Schwester von Theresa, Lisa Mohr, hieß es in der Altersklasse der Schüler A12 Vollgas
bei ihrem 300 Meter Sprint. Sie wurde von uns kräftig angefeuert und in ihrem Vorlauf vierte. Lisa
sammelt noch erste Erfahrungen auf der großen Wettkampfbühne.
Nun hieß es auch für die Jungs der Altersklasse Kadetten, sich für die Finale über 500 m zu qualifizieren.
Mit dabei Niklas Kubik, der bereits Medaillen bei Norddeutschen und Deutschen Meisterschaften
gewann. Niklas rollte sich mit der schnellsten Vorlaufzeit ins Finale und gewann am Ende in einem
spannenden Lauf verdient eine Silbermedaille.
Niklas drei Jahre älterer Bruder Tim Kubik, rollte in der Altersklasse der Jugend bei starker Konkurrenz
aus Gera und Dessau über diese Sprintstrecke zur persönlichen Bestzeit und war sehr zufrieden, da
Sprinten nicht zu seinen Lieblingsdisziplinen zählt.
Darauf folgten die Starts der Junioren. Erik Krupke hatte nur ein kleines Starterfeld, konnte aber seine
starken Leistungen abrufen und sicherte sich ebenso den Norddeutschen Vizemeistertitel.
Eriks jüngerer Bruder Aaron Göritz trat zum ersten Mal als lizensierter Sportler der Schüler A für die
Sprintstrecke über 300 Meter an. Er konnte sich gut präsentieren und platzierte sich mit einem sehr
guten 5. Platz im Mittelfeld seiner Altersklasse.
Nun war der erste Teil der Rennen geschafft und ich konnte in Ruhe einen Happen essen, bevor es für
unsere Jüngsten wieder weiter ging.
Theresa und Karo starteten auf der 30 Meter-Strecke in zwei unterschiedlichen Läufen. Karo verpasste nur
knapp das Halbfinale. Danach konnten wir Theresa beobachten, die noch eine der wenigen Läuferinnen
ist, die mit Fitnessskates antritt. Nichtdestotrotz fehlte ihr nur noch ein Zehntel zu einer besseren
Platzierung. Dies zeigte einmal mehr, dass noch viel Potenzial in ihr steckt.
Nach einer kurzen Pause mussten sich unsere Jüngsten auf ihre letzte und längste Strecke vorbereiten.
Im Massenstart fiel es den beiden schwerer, sich bei dem starken Starterfeld über 300 m durchzusetzen.
Nach dem Rennen hatten es die beiden Kleinsten aber geschafft und Karo erzählte mir freudestrahlend,
dass sie alle ihre Ziele erreicht hat und, was am wichtigsten ist, dass sie Spaß hatte.
Endlich war es für mich auch wieder Zeit mich auf meine Lieblingsstrecke vorzubereiten, aber auch für
Niki, der nach meinem Rennen startete. In meinem 3000 Meter Punktelauf, konnte ich mich in die
zweite Hauptgruppe einreihen und meine beste Platzierung erreichen: Platz 13. In Niklas Rennen gab es
ebenso starke Konkurrenz, als jüngerer Jahrgang fuhr er gegen ältere Sportler. Am Ende sicherte er sich
einen Punkt und einen vierten Platz, hatte sich aber mehr von seinem Rennen erhofft.
Zum Schluss ging bei den Junioren noch Erik Krupke über die 1000 Meter Strecke an den Start. Das Rennen war nicht sonderlich schnell, dafür aber umso taktischer. Letztendlich sicherte sich Erik den dritten Platz und beendete Tag 1 mit zwei Medaillen.
Nach den ersten erlebnisreichen Wettkämpfen machten wir uns nun auf den Heimweg. Aber auch der nächste Tag sollte die ein oder andere Überraschung für uns bereithalten.