Bronzemedaille für Erik Krupke –

Es ist schon ungewöhnlich, wenn die Wettkampfsaison mit einer Deutschen Meisterschaft beginnt. Bei den Speedskatern war dies in diesem Jahr so. Pandemiebedingt fielen sämtliche im Vorfeld geplanten Rennen aus oder mussten verschoben werden.

Demzufolge war es schwierig, die eigene Leistungsfähigkeit einzuschätzen. Was das intensive Training der letzten Monate gebracht hat, zeigte sich nun am vergangenen Wochenende für fünf Jugendliche des SV Flaeming-Skate e.V. beim Start bei den Deutschen Einzelstreckenmeisterschaften auf der Bahn in Halle/Saale vom 18.-21.06.2021.  Für die jungen Sportler ging es in erster Linie darum, Wettkampferfahrungen auf der „großen Bühne“ zu sammeln und persönliche Bestzeiten zu erzielen.

Einfach war die Organisation für den ausrichtenden Verein, den Halleschen Inline Skate Club e.V. nicht. Hygienekonzepte mussten verfasst und regelmäßig an die  aktuell geltenden Vorschriften angepasst werden. Um die Anzahl der gleichzeitig auf dem Veranstaltungsgelände anwesenden Sportler und Betreuer möglichst gering zu halten, erfolgte eine Zuordnung der einzelnen Altersklassen auf jeweils nur einen Wettkampftag. Auf die Wettkampfklassen der Masters (ab AK 30) wurde ganz verzichtet.

Als erster durfte Erik Krupke in der Altersklasse der Junioren, am Freitagnachmittag auf die Bahn. Bei Temperaturen weit oberhalb von 30°C, hieß es sich im 200 m Einzel-Sprint und 1000 m Massenstart zu beweisen. Auf beiden Strecken blieb er unter seinen eigenen Erwartungen zurück.

Das abschließende 10.000 m Punkte-Rennen besaß eine besondere Brisanz. Bei getrennter Wertung starteten die Junioren in einem gemeinsamen Rennen mit den männlichen Aktiven, also der deutschen Elite im Inline-Speedskaten. Erik ließ sich davon aber nicht einschüchtern. Durch einen couragierten Start sicherte er sich zu Beginn des Rennens einen Platz im vorderen Mittelfeld. Das Teilnehmerfeld wurde aber sehr bald auseinander gezogen. Er behauptete sich dann in einer Vierer-Gruppe aus Junioren. Das Tempo des  Weltklasseskaters Felix Rijhnen   konnten die 16-  bzw. 17- jährigen Sportler erwartungsgemäß nicht mitgehen, so dass die Vierer-Gruppe nach Überrundung das Rennen vorzeitig beenden musste. Riesig war die Freude als fest stand, dass die erbrachte Leistung für den Bronzerang gereicht hatte.

  

    

Am Samstag gingen dann Leni Glass, Joel Schneider und Niklas Kubik bei den Kadetten sowie  Tim Kubik in der Wertungsklasse Jugend an den Start.

Niklas hatte im letzten Jahr noch 3 Medaillen bei den Deutschen Chrono-Meisterschaften gewonnen. In diesem Jahr jedoch gehörte er zum jüngeren Jahrgang seiner Altersklasse und muss sich im Starterfeld noch behaupten.  Auf der mit 3000 m längsten Strecke seines Wettbewerbs lief er ein super Rennen und wurde knapp sechster.

Leni, Joel und Tim nahmen zum ersten Mal an Deutschen Meisterschaften teil. Bei noch höheren  Temperaturen als am Freitag, gestaltete sich die Jagd nach persönlichen Bestzeiten zwar schwierig, aber den beiden Kadetten gelang es.

Da es nach der langen wettkampffreien Zeit hauptsächlich darum ging wieder Rennerfahrung zu sammeln,  wurden die Erwartungen an das Abschneiden der jungen Sportler mit einem 3. und einem 6. Platz mehr als erfüllt.